christliche Themen

Gottes offene Arme

Das Johannesevangelium ist voll von "Ich bin"-Worten Jesu.

Nachdem Jesus von sich sagt, dass er das Brot des Lebens ist, kommt seine Zusage: "Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen." (Joh 6,37)

Das ist ein zentaler Text, der weit über das Johannesevangelium hinausstrahlt. Gerade in Verbindung mit der Aussage "Ich bin das Brot des Lebens" zeigt Jesus, was Gottes Anliegen ist: Er lädt uns ein an seinen Tisch, er möchte Gemeinschaft mit uns haben und uns versorgen.

Wir wünschen Ihnen die Erfahrung der offenen Arme Gottes - jeden Tag neu.

 

Auszüge aus dem Einleitungsbeitrag des Andachtsbuches. Das Jahresmotto 2022 lautet: "Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen." (Joh 6,37)

Aus dem Mitteilungsblatt 2/2019

In unserem Herzen verwurzelt

Frühling - das bedeutet die Tage werden länger und auch wärmer. Überall grünt und blüht es. Wir dürfen unserem Gott und Schöpfer unendlich dankbar ein für die farbenfrohe Vielfalt in der Natur. Jede Knospe und jede Blüte sind Zeichen seiner Schöpfermacht und seiner Liebe. Somit wird der Frühling auch ein Symbol für ein Neuanfang - für ein neues Leben.

Auch als Gottes Endzeitgemeinde „Laodizea“ bedürfen wir eines Neuanfangs. Altes muss Neuem weichen. Das steinerne Herz muss einem fleischernen Herz weichen. In der Folge kann dann an der Stelle von Spaltung und Kritiksucht biblische Einheit entstehen. Vertrauen kann statt Argwohn und Misstrauen wachsen.

Unser Schöpfer und Erlöser möchte unseren Herzensboden vorbereiten, damit der gute Samen des Wortes Gottes tief in unseren Herzen verwurzelt ist und daraus Frucht zur seiner Ehre entstehen wird. Auch wenn es allein Gottes Macht ist, die in unserem Leben geistliche Frucht hervorbringen Dann, dürfen und müssen wir bereitwillig unseren Teil einbringen.
„Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet eine Jünger.“ (Joh. 15,8) Die tägliche, beständige Gemeinschaft mit Jesus – ein Leben als Jünger – lässt Frucht entstehen. Jesus verbrachte früh am Morgen viel Zeit mit Gott seinem Vater. Ellen G. White beschreibt, dass er dabei jedes Mal eine erneute Taufe mit dem Heiligen Geist empfing: „Nach Stunden engster Gemeinschaft mit Gott ging [Jesus] jeden Morgen hinaus, um den Menschen das Licht des Himmels zu bringen. Täglich wurde er neu mit dem Heiligen Geist getauft“ (Bilder vom reiche Gottes, Seite 107) Diese Erfahrung kann auch die unsere sein!
In diesem Sinne wünsche ich uns einen belebenden Frühling: für jeden persönlich, aber auch für uns als Gemeinden.
Euer Glaubensbruder Ralf Schäffer

Aus dem Mitteilungsblatt 1/2019

Gottes Liebe
   Durch unzählige Beweise seiner Liebe im Himmel und auf Erden will der Herr unsere Herzen zu sich ziehen. In der Schöpfung, in den innigsten und zartesten Bindungen, die das menschliche Herz kennt, möchte er sich uns offenbaren. Doch all das ist nur ein unvollkommenes Abbild seiner Liebe zu uns.
Trotz dieser vielen Beweise göttlicher Liebe versucht Satan, die Herzen der Menschen so zu verblenden, dass sie nur mit Furcht auf Gott schauen und in ihm einen unbarmherzigen Richter sehen, der auf Gerechtigkeit pocht und unerfüllbare Forderungen stellt. Er stellt den Schöpfer so dar, als ob er nur darauf aus wäre, im Leben der Menschen
Fehler zu finden, um über sie zu Gericht zu sitzen.
Jesus kam auf diese Erde und lebte unter uns, um dieses Zerrbild von Gott zu beseitigen und zu zeigen, wie
Gott wirklich ist. (S.9)
Welch hohen Wert wird da dem Menschen beigemessen! Durch die Sünde gerieten sie unter die Herrschaft Satans. Im Glauben an das Versöhnungsopfer Christi aber können sie wieder Kinder Gottes werden. Solche Liebe ist einmalig! Kinder des himmlischen Vaters zu heißen – welch ein Vorrecht! Je mehr wir im Lichte des Kreuzes über Gottes Wesen nachdenken, um so besser erkennen wir die Gerechtigkeit unseres himmlischen Vaters, aber auch seine Barmherzigkeit, Liebe und Vergebungsbereitschaft. Diese Gedanken sollten unsere Seele erfüllen und unser Herz für Gott öffnen. (S.13)
(Ausgewählte Texte aus: Ellen G. White: Der bessere Weg, Advent-Verlag, Lüneburg, 2007)
Nils Dreiling

Vorsorge-Informationsveranstaltung

Vorsorge-Informationsveranstaltung

 

30. November 2019

Vorsorge treffen: Warum? Wie? Wer? Wann?
Schwerpunkt: Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Digitaler Nachlass, Sorgerechtverfügung, Bestattungsverfügung.
Nach einer grundsätzlichen Einführung wird der Vorsorgeordner angeboten, die Vordrucke werden ausführlich erklärt und gleicht weitestgehend ausgefüllt.
Sehr wichtig: Diese Veranstaltung ist nicht nur für ältere Menschen wichtig, sondern für jeden ab 18 und auch für Eltern mit minderjährigen Kindern.

Beginn: voraussichtlich 14 Uhr
Dauer: ca. 2,5 Stunden (einschl. einer kurzen Pause)

Zielgruppe:
Jeder ab 18 Jahre



Predigt im Vormittagsgottesdienst mit Elí Diez-Prida
ca. 11-12 Uhr

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Veranstalter und Anmeldeinformationen

Freikirche der STA, Freikirche in Deutschland (Büro Hannover)
Hildesheimer Straße 426
30519 Hannover
E-Mail: eli.diez-prida(at)adventisten(dot)de
Telefon: +49 4131 395600



Das Gebet

  

Was ist beten?

Was fällt ihnen ein, wenn Sie das Wort „Gebet“ [1] hören? Vielleicht die Worte eines Priesters [2] oder einiger alter Frauen, die in einer Kirche knien? Vielleicht haben Sie auch selbst schon versucht zu beten? Wie aber können wir das Gebet beschreiben?

Gebet ist, einfach gesagt, ein Gespräch. Nicht ein Gespräch mit sich selbst, sondern ein Gespräch mit Gott. Gott lädt uns ein, mit ihm zu reden und ihm die Dinge zu sagen, die uns bewegen. Also geht es im Gebet auch nicht nur darum, Gott etwas zu sagen. Gott will auch uns etwas sagen!

Mit einem Freund reden

In der Bibel lesen wir viel von Menschen, die mit Gott geredet haben. [3] Aber auch Jesus selber hat gebetet. Obwohl er Gottes Sohn war, war ihm das Gebet sehr wichtig. So oft es ging, redete er mit seinem Vater. Oft schon am frühen Morgen. Und wenn Jesus das Gebet so wichtig findet, dann sollte es auch für uns wichtig sein.

Wenn wir beten, dann können wir so mit Gott reden, als ob wir mit einem Freund reden. Gott freut sich, wenn wir zu ihm kommen. Dafür brauchen wir keine besonderen Worte zu benutzen und auch keine aufgeschriebenen Gebete. Es ist nur wichtig, vor Gott ehrlich zu sein, denn er weiß genau, wie es in uns aussieht.

Wir haben ja schon gelernt, dass wir nur durch Jesus Christus zu Gott kommen können. Und so ist es auch für das Gebet wichtig, dass wir mit Jesus leben und er uns vergeben hat. Dann ist Jesus auf unserer Seite und vertritt [4] uns vor Gott, dem Vater. Natürlich können wir auch dann zu Gott sprechen, wenn Jesus noch nicht in uns lebt. Dann sollten wir ihn aber bitten, dass er uns hilft, ihn besser kennen zu lernen und ein Kind Gottes zu werden. Erst wenn Gott unser Vater ist, können wir auch sicher sein, dass er unsere Gebete erhört. [5]

Wie kann man beten?

Wie kann man beten? Nun, jeder kann persönlich für sich, aber auch gemeinsam mit anderen beten, z. B. in der Kirche. Wir können zu Gott kommen, wie wir sind. Wichtig sind jedoch vier Dinge: Wir sollten Ehrfurcht vor Gott haben, auf ihn hören wollen, bereit sein, ihm zu gehorchen und vor allen Dingen Gott vertrauen.

Und was sollte man beten? Nun, Gott können wir alles sagen. Aber wir sollten nicht nur für uns selber bitten [6], sondern auch Gott loben und anbeten [7], ihm Dank sagen [8] und auch für andere Menschen beten [9].

Beten lernen

Als die Jünger von Jesus ihn beten hörten, da wollten sie auch beten lernen. Darauf hin gab Jesus ihnen ein Gebet. Man nennt es auch das „Vaterunser“. Es geht so: Unser Vater, der du bist im Himmel! Geheiligt werde dein Name.  Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden.  Gib uns heute unser tägliches Brot.  Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen..“ [10].

Dieses Gebet sollte man nicht einfach nur nachbeten. Es kann uns aber helfen, zu Gott zu reden und darüber nachzudenken, was wir sagen können.

„Ich habe oft gebetet, aber Gott hat mich nicht erhört!“, sagen vielleicht jetzt manche von ihnen. Letztendlich weiß niemand, was Gott tut, wie und warum er es tut. Er ist ja Gott, und wir nur Menschen. Aber er hat uns versprochen, unser Gebet zu hören, wenn wir als seine Kinder zu ihm reden. Nicht immer antwortet er so, wie wir es uns wünschen. Und manchmal dauert es auch sehr lange, bis wir etwas sehen. Aber wir dürfen Gott einfach vertrauen, dass er jedes ehrliche Gebet erhört und nur unser Bestes will!

 

 

[1] Gebet ist eine Ableitung von „bitten“ und hat nichts mit „geben“ zu tun.
[2] der Priester: ein Mann, der (besonders in der katholischen Kirche) die Messe hält und sich um die Gläubigen kümmert; vergl. evangelisch: Pastor, Pfarrer; orthodox: Pope
[3] Denken wir nur an Abraham, Mose, Daniel oder Paulus.
[4] vertreten: sich um die Interessen und Anliegen eines anderen kümmern und darauf achten, dass sie berücksichtig werden
[5] (Joh. 14,13)
[6] (vgl. Phil. 4,6)
[7] (vgl. Offb. 5,6-10); anbeten: loben und verehren
[8] (vgl. Lukas 17,15-17)
[9] (vgl. Apg. 12,5)
[10] (vgl. Matth. 6,9-13)

 

Quelle: http://derweg.org/lebenshilfe/bibelaktuell/gebet.html#_ftn1